„Na, das könnte doch Witte für uns machen!“

Familiengeführter Betrieb mit vielen namhaften Industriekunden ist ein echter Spezialist für Sondermaschinen, Lohnfertigung und Werkzeugbau

Brilon. Ob Sondermaschine oder dringende Fräsarbeit am 100-Tonnen-Koloss: Hey, das könnte doch Witte für uns machen! Unternehmen, aber auch Azubis sollten diesem Familienbetrieb mal einen Blick mehr schenken. Auf dem Warenberg in Altenbüren ist ein hochqualifizierter mittelständischer Experte in Sachen Metallverarbeitung und Maschinenbau beheimatet. Eine spezielle Herausforderung zwischen kompliziertem Werkzeug und außergewöhnlicher Form liegt an? Sie haben Kapazitätsengpässe oder möchten Arbeitsschritte bzw. eine Teileproduktion verlagern? Du suchst noch die passende Ausbildung und interessierst Dich für Maschinen wie für Computer? Dann könnte Witte Ihre oder Deine Antwort sein!

Wie Witte? In Altenbüren? Wo denn? Wichtig: Die Firma hat ihren Sitz nicht im Gewerbegebiet in Richtung Antfeld, sondern auf der anderen Seite der B7, an der Hüttenstraße in Richtung Olsberg. Die Zuwegung erfolgt aktuell durch grüne Wiesen von der Altenbürener Straße/B7 hinter Brilon aus.

Bei der Witte GmbH und Co. KG finden namhafte große Industriebetriebe aus dem Hochsauerlandkreis von Martinrea Honsel über Borbet und M. Busch, bis zur Olsberg GmbH oder auch Continental aus Korbach und Unternehmen aus der Zementindustrie geschätztes Know-How, wenn es um Maschinenbau, Werkzeugbau und Lohnfertigung zum Beispiel von Einzelteilen oder kleinen Serien sowie Baugruppen geht. Dies alles qualitätsüberwacht und nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

Auch Unternehmen wie ZF Friedrichshafen oder Heinrich- Wagner-Sinto aus Bad Laasphe zählt die Firma zu ihren Kunden. Beim Rundgang zeigen die beiden Geschäftsführer Franz-Josef und Björn Bette, welche Teile dies sein können. Von kleinsten Werkstücken mit anspruchsvollen
3D-Flächen bis zu großen Gussteilen ist alles dabei.

Hey, das könnte doch Witte für uns machen!

Genau so ging es los, schon der Gründer Heinz Witte entdeckte im Jahr 1955, damals noch in Olsberg, eine Marktlücke. Präzisionsteile für den Maschinen-, Werkzeug- und Formenbau waren und sind bis heute das Markenzeichen des Betriebes Witte GmbH & Co. KG, dessen Inhaber und Gesellschafter seit einigen Jahren Vater und Sohn Bette sind. Nach dem Standortwechsel und dem Bau der ersten Werkshalle mit Bürogebäude 1962 in Altenbüren wuchs das Unternehmen rasant. 1973 war zum Beispiel durch den Kauf einer großen Universalfräsmaschine eine neue Fertigungshalle mit einem 5-Tonnen-Brückenkran nötig. Zehn Jahre später wurde die erste CNC-Drehmaschine und kurz darauf die erste CNC-Fräsmaschine sowie – verbunden mit einem Großauftrag – im Jahr 1990 eine CNC-Bettfräsmaschine angeschafft. Weitere Meilensteine waren
1992 die Einrichtung des ersten CAD/CAM Arbeitsplatzes, 1995 die Erweiterung der Produktionsfläche auf 1100 Quadratmeter und im Jahr 2000 die Anschaffung der ersten 5-Achs-Bearbeitungsmaschine. Stetige Investitionen sind ein Teil des Erfolgsgeheimnisses. „Jedes Jahr kaufen
wir eine neue Maschine, so dass wir nach 15 Jahren alle erneuert haben. Unser Maschinenpark ist im Durchschnitt höchstens zehn Jahre alt“, sagt Franz-Josef Bette.

Bereich 1: die Lohnfertigung
Was auch immer in der Produktion benötigt wird, die Firma Witte kann quasi als „verlängerte Werkbank“ ziemlich sicher weiterhelfen. Die Mitarbeiter beherrschen jedes metallene Material von Stahl bis Alu. „Durch den Einsatz erfahrener Facharbeiter und modernster Technik  gewährleisten wir kurze Fertigungszeiten bei höchster Präzision. So wird das Warten auf die angeforderten Bauteile auf ein Minimum reduziert und die Produktivität maximiert“, betonen Senior- und Juniorchef. Im Einsatz sind modernste 5-Achs-Bearbeitungsmaschinen, alles bis zu einer Länge von 6 Metern und einem Gewicht von 15 Tonnen ist machbar. „Auch größere Drehteile bis 2 Meter oder Kleinserien können wir auf unserer neuen CTX Alpha mit Stangenmagazin bedienen.
Unser Maschinenpark ist sehr vielfältig!“

Bereich 2: der Werkzeugbau
„Wir konstruieren und berechnen nach Skizzen, Maßvorgaben und vorhandenen Teilkonstruktionen alle notwendigen Komponenten für das vom Kunden benötigte Werkzeug und übernehmen alle technischen Zeichnungen. Unser Maschinenpark ist stets auf dem neuesten Stand der Technik und wir fertigen alle gewünschten Werkstücke und Maschinenteile mehr als haargenau an“, schildern Franz-Josef und sein Sohn Björn Bette. Sie betonen außerdem, wie sauber das Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter ist. Die Maschinen sind verkapselt und es wird, wenn erforderlich, Kühlwasser eingesetzt. Eine Absaugung an den Maschinen sorgt dafür, dass der Kontakt mit Staub und Metallspänen so gering wie möglich gehalten wird.

Bereich 3: der Maschinenbau
Wenn es um Sondermaschinen geht, macht Witte niemand etwas vor. Knapp drei Meter hoch ist derjüngste Bau einer hydraulischen Presse, die komplette Getriebegehäuse entgraten kann. „Wir übernehmen die komplette Entwicklung und Konstruktion von Sondermaschinen, Vorrichtungen und Anlagen und stellen uns gerne neuen Herausforderungen. Mit Hilfe unseres CAD-Systems Creo konstruieren wir die komplette Anlage in 3D als Volumenkonstruktion.“ Über den gesamten Produktlebenszyklus der Sondermaschine steht das Unternehmen seinen Kunden zur Seite, bis hin zur Wartung und Instandhaltung.

Das Menschliche:
Modernste Maschinen sind das eine. Ohne kompetente Mitarbeiter bringen sie keinen Erfolg. „Unsere langjährigen Mitarbeiter dienen als Garant für maximale Zuverlässigkeit und höchste Genauigkeit. Wir sind ein gutes, kleines Team“, so die beiden Geschäftsführer. Potenzielle Azubis sollten hier gern mal reinschauen, denn der Betrieb ist von der Handwerkskammer Südwestfalen u.a. für seine Ausbildungswerkstatt als exzellenter Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet worden. „Gerne nehmen wir auch eine weibliche Auszubildende. In unserem Beruf geht es um Feinwerkmechanik. Hier muss niemand schwer heben, dafür aber Maschinen programmieren können, die mit einer Genauigkeit von 0,01mm arbeiten“, sagt Franz-Josef Bette. Die 25 hoch ausgebildeten Mitarbeiter sind Experten in Sachen Zerspanungstechniken und die besten Ausbilder überhaupt. Und einen Führerschein- Zuschuss gibt’s für Azubis auch noch dazu. Das familiäre Klima gehörte von Anfang an zum Betrieb: Im Jahr 1980 begann Franz-Josef Bette seine Ausbildung zum Maschinenbauer bei Witte, 1991 schloss er seine Meisterprüfung ab und im Jahr 2003 stieg er als damaliger Junior-Chef und zweiter Geschäftsführer ins Unternehmen ein. Aus der Firma Witte wurde die Witte GmbH & Co. KG. So stetig wie sich der Betrieb entwickelt hat, soll es weitergehen. In ein paar Jahren will der 60-jährige Franz-Josef Bette die Geschäftsführung komplett an seinen Sohn abgeben, der seit zwei Jahren das Geschäft bereits mit leitet. Björn Bette (30) hat ebenso von der Pieke auf gelernt, hat aber auch mal Luft woanders geschnuppert. Er lernte erst Zerspanungsmechaniker bei den Siepmann-Werken in Belecke,
studierte dann Maschinenbau an der Ruhr- Uni-Bochum und ist nun seit vier Jahren im heimischen Betrieb tätig. Damit hat sich das Unternehmen traditionell- präzise UND jung-dynamisch aufgestellt. Den Kunden wie interessierten neuen Mitarbeitern oder Azubis möchten beide ein
Versprechen mitgeben: „Sie alle können von uns Hochwertigkeit erwarten, weil wir hochwertig arbeiten! Das war schon immer und bleibt unser Leitmotiv!”