Brilon hat das „Lederker Tor“ zurück.

                                                    Kreisverkehrgestaltung: Tradition trifft Moderne BRILON. Nach 200 Jahren ist es soweit: Das historische Lederker Tor, einst ein Wahrzeichen der Stadt, ist seit Anfang November in einer modernen Interpretation zurück. Am Kreisverkehr bei der Jakobuslinde entstand ein

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kreisverkehrgestaltung: Tradition trifft Moderne

BRILON. Nach 200 Jahren ist es soweit: Das historische Lederker Tor, einst ein Wahrzeichen der Stadt, ist seit Anfang November in einer modernen Interpretation zurück. Am Kreisverkehr bei der Jakobuslinde entstand ein Blickfang, der Tradition und Zukunft vereint – und dabei schon vor seiner Fertigstellung in den sozialen Medien für ordentlich Diskussionsstoff gesorgt hat. Von Memes über „Kunst am Kreisverkehr“ bis hin zu spöttischen Kommentaren – viele Briloner haben ihre Meinung zum neuen Bauwerk schon vorab geteilt. Doch eines ist klar: Das Lederker Tor 2.0 soll nicht nur an das historische Brilon erinnern, sondern ein Symbol für Aufbruch und Kreativität im Wirtschaftsstandort sein.

Ein Tor mit Geschichte und Zukunft
Das ursprüngliche Lederker Tor – auch als Oberes Tor bekannt – gehörte zu den vier Stadttoren, die einst Brilons Stadtbild prägten. Heute existiert davon nur noch das Derkerer Tor. Das Lederker Tor verschwand 1824, aber nun kehrt es zurück, genau dort, wo es einst stand:
am Kreisverkehr der westlichen Stadteinfahrt. Entworfen vom Architekturbüro SMP Schmidt-Mengeringhausen in Zusammenarbeit mit der REMBE® GmbH Safety+Control, ist das neue Lederker Tor nicht einfach eine Rekonstruktion. Es verbindet historische Elemente mit moderner Architektur.

Lokale Unterstützung und Begeisterung
Stefan Penno, Geschäftsführer der REMBE® GmbH und einer der Initiatoren, erklärt die Motivation hinter dem Projekt: „Wir wollten ein Zeichen setzen – für die Geschichte unserer Stadt, aber auch für ihre Zukunft. Täglich kommen viele Menschen an diesem Knotenpunkt vorbei, und das Lederker Tor verbindet auf eindrucksvolle Weise Tradition mit einem modernen Akzent.“ Auch Bürgermeister Dr. Christoph Bartsch zeigt sich überzeugt: „Das neue Lederker Tor ist nicht nur ein Kunstwerk, sondern ein Statement. Es verbindet Brilons Vergangenheit mit seinem Fortschritt und schafft einen echten Willkommensgruß für alle, die in unsere Stadt kommen.“

Ein Kreisverkehr, der mehr kann
Doch es geht nicht nur um Ästhetik: Das neue Kreisverkehrskonzept erhöht auch die Verkehrssicherheit. Mit breiteren Geh- und Radwegen wird vor allem den Schulkindern und Jugendlichen aus den umliegenden Schulen ein sicherer Weg ermöglicht.

Ein Denkmal, das polarisiert
Natürlich sind die Reaktionen gemischt – und das ist auch gut so. Kunst und Stadtgestaltung dürfen Meinungen provozieren und Diskussionen anregen. Ob das Lederker Tor in seiner modernen Form zum neuen Lieblingsmotiv oder zur ewigen Diskussion wird, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Es ist jetzt schon Gesprächsthema und gibt der Stadt einen neuen, unverwechselbaren Akzent.
Am Ende bleibt die Botschaft klar: Brilon verbindet mit dem neuen Lederker Tor seine Vergangenheit mit einer selbstbewussten Zukunft – und lässt keinen Zweifel daran, dass Tradition und Moderne hier Hand in Hand gehen.