„Raise your Voice!“

Das Briloner Jugendparlament wächst weiter

Brilon. In Zeiten von politischem Desinteresse, immer mehr Zweifel an verbreiteten Wahrheiten und vielfältigen gesellschaftlichen Problemen ist das persönliche regionale Engagement wichtiger denn je.

Passend zur heutigen Ausgabe haben wir uns im Vorfeld mit 3 Vertreterinnen des Briloner Jugendparlaments getroffen. Louisa Frese, Ilka Neuberger und Hannah Schröder haben uns ein paar Fakten zur 1995 erstmalig einberufenen Jugendplattform verraten.

„Ich habe das Gefühl, dass immer mehr junge Menschen politisch interessiert sind,“ sagt Louisa Frese, die sich bereits seit längerem politisch engagiert und auch Kreisvorsitzende der Jungen Liberalen im Hochsauerlandkreis ist. „Für mich hat Politik immer zum Alltag dazu gehört. Wahrscheinlich, weil meine Familie auch schon immer politisch interessiert und engagiert war.“ Im Schnitt trifft sich das Briloner Jugendparlament ein Mal pro Monat zu einer Sitzung. 22 Leute zwischen 14 und 25 Jahren besprechen dann meist aktuelle Tages-punkte zu politischen Themenfeldern.

„In unseren Sitzungen ist uns ganz wichtig, dass jeder eine Stimme hat und etwas beitragen kann. Außerdem sind wir natürlich jederzeit offen für neue Mitglieder,“ sagt Hannah Schröder, „Wer also Interesse am Briloner Jugendparlament hat, kann gerne über unsere Social-Media-Kanäle mit uns via DM in Kontakt treten.“

Welche Positionen oder politische Impulse vom Jugendparlament ausgehen, werden natürlich demokratisch ermittelt und offen debattiert. „Wir haben zwar kein direktes Stimmrecht in den jeweiligen Ausschüssen, haben aber als beratende Mitglieder die Möglich-keit thematisch mitzuwirken,“ verrät uns Ilka Neuberger. „Außerdem haben wir natürlich über die lokalen Medien ein Sprachrohr. Da kommt es schon des Öfteren vor, dass unsere Meinung zu brandaktuellen Themen angefordert wird.“

Das Jugendparlament definiert sich allerdings nicht nur über akute regionale Politik. Ein weiterer wichtiger Pfeiler liegt in der politischen Aufklärung und regionalen Veranstaltungsformaten. So hat beispielsweise in der Vergangenheit das Projekt der Stolpersteine in der Briloner Innenstadt oder die Podiumsdiskussion zur Bürgermeisterwahl für eine breite öffentliche Wahrnehmung gesorgt.

Wir wünschen viel Erfolg und Durch-setzungsvermögen für die kommenden Aufgaben.