Wirtschaftserlebnispark Brilon und die 16 Dörfer

Brilon. Wirtschaft und Kultur gehören zusammen. Diesen Satz hört man in einem wirtschaftshistorischen Museum wie dem Haus Hövener oft. Im Stadtmuseum wird die Wirtschaftsgeschichte der Region erforscht und ausgestellt. Das Erkennen von Innovation, der Wille

Brilon. Wirtschaft und Kultur gehören zusammen. Diesen Satz hört man in einem wirtschaftshistorischen Museum wie dem Haus Hövener oft. Im Stadtmuseum wird die Wirtschaftsgeschichte der Region erforscht und ausgestellt. Das Erkennen von Innovation, der Wille zur Leistung und die Leidenschaft für den Beruf waren die universellen Gründe für den wirtschaftlichen Erfolg der Stadt Brilon und der 16 Dörfer. Wirtschaft ist nicht nur die alltägliche Arbeit infolge des Konsums.Wirtschaft ist nicht nur die alltägliche Arbeit infolge des Konsums. Wirtschaft ist kultur- und erinnerungsstiftend. Kleine, mittlere und große Betriebe stellen kulturgeschichtliche Mosaiksteine der Region dar. Jede Unternehmensgeschichte ist wertvoll, denn sie ist die Kulturgeschichte der Region. Ohne Wirtschaft kann keine Kultur entstehen. Und ohne Kultur ist die Wirtschaft nicht denkbar. Dies gilt für die Vergangenheit wie auch für die Gegenwart. Aus diesem Grund setzt der Wirtschaftserlebnispark Brilon und die 16 Dörfer keinen Punkt hinter der Geschichte, sondern führt sie fort. Schließlich sind auch die gegenwärtigen Firmen, die Handwerksbetriebe, die Weltmarktführer und die innovativen Start-Ups Meilensteine der Wirtschaftsgeschichte. Um die moderne Wirtschaftswelt ebenfalls zu verankern, initiieren das Museum Haus Hövener und der Briloner Heimatbund – Semper Idem einen digitalen Atlas für die Firmenlandschaft. Bis zur Mitte des Jahres 2024 entsteht eine neue Medienstation, die ein Portal für Betriebe ist. Eine eigens entwickelte Software bietet Besucherinnen und Besuchern des Museums einen Blick auf die Vielfalt der Wirtschaftswelt in Brilon und den Dörfern.
Nicht nur, dass die Vergangenheit dort erkundet wird und die verschiedenen Wirtschaftszweige in ihrer Entwicklung und Bedeutung für die Region dargestellt werden, vor allem der moderne Wirtschaftsstandort bekommt einen Platz mitten am Briloner Marktplatz. Mithilfe eines Touchscreens können Gäste die Betriebe in den Dörfern und der Stadt verorten. Firmensteckbriefe fassen zusammen, was einen Wirtschaftsbetrieb ausmacht, welche Produkte er herstellt und wo seine Wurzeln liegen. Für junge Menschen können Ausbildungsstellen  verfügbar gemacht werden und einer Verlinkung zu den Homepages von Unternehmen steht nichts im Wege. Da die Medienstation transportabel ist, kann sie auf Azubi- Börsen, Schulveranstaltungen und zu weiteren Ereignissen einem interessierten Publikum präsentiert werden. Umrahmt wird dies mit Kooperationsmöglichkeiten des Museums und des Heimatbundes. Seit mehreren Jahren lehrt der „Museumsbus“ Kinder und Jugendliche, dass die Stadt und die Dörfer mit möglichen Arbeitsplätzen und Ausbildungsmöglichkeiten durch den ÖPNV zu erreichen sind. Museums- und Stadtführungen für Auszubildende und Betriebsabteilungen können im Haus Hövener gebucht werden. Und Präsenztage der Agentur für Arbeit schaffen Perspektiven für eine erfolgreiche Berufsauswahl in der Region. Schlussendlich ist ein Museum ein Wirtschaftsfaktor und der Wirtschaftserlebnispark Brilon und die 16 Dörfer ist das Gemeinschaftsprojekt von Kulturinstanzen, die die Region fördern, um den Wirtschaftsstandort Brilon attraktiv zu halten. Die Verantwortlichen und Partner des Projektes hoffen auf eine rege Beteiligung der Betriebe, um das Portal mit der Wertigkeit zu versehen, die den Meilensteinen der Entwicklungen in der Wirtschaftslandschaft gerecht werden.

 

 

 

 

 

 

 

 

von Winfried Dickel, Carsten Schlömer