„Ich freue mich sehr auf das, was noch kommt.“

Alme. Als Praktikantin in eine Tischlerei? Ein bisschen Muffe hatte Celine Ittner schon, als sie im Juli 2022 zum ersten Mal in den Betrieb von Heinrich Kraft in Alme ging. Schnell waren alle Zweifel verflogen,

Alme. Als Praktikantin in eine Tischlerei? Ein bisschen Muffe hatte Celine Ittner schon, als sie im Juli 2022 zum ersten Mal in den Betrieb von Heinrich Kraft in Alme ging. Schnell waren alle Zweifel verflogen, im August hatte die 24-Jährige ihren Ausbildungsplatz im Traumjob. Mit tollen Kollegen und ganz viel Wertschätzung. Eine Lehrlingsgeschichte, die allen Mut macht. Lassen wir Celine erzählen.

Celine, leg einfach los!
Celine: Ich bin 24 Jahre alt und wohne in Alme. Obwohl ich keinerlei Vorkenntnisse und großen Respekt davor hatte, wollte ich unbedingt einen Einblick in das Tischlerhandwerk erhalten. Darum fing ich im Juli das Praktikum an. Anfangs hatte ich Bedenken: Würde ich als einzige Frau dort, ohne jegliche Erfahrung auch ernst genommen werden? Aber die waren schnell verflogen! Vor allem, weil es dazu gar keinen Grund gibt. Frauen können absolut das Gleiche leisten wie ein Mann es kann.

Wie ging es weiter?
Celine: Schnell war ich überzeugt von dem Beruf, genauso wie von dem Betrieb. Und anscheinend ging es nicht nur mir so, denn nach einem Monat Praktikum wurde mir überraschend ein Ausbildungsplatz angeboten, den ich dankbar annahm. Seit dem 1. August 2022 bin ich nun also angehende Tischlerin. Darüber freue ich m ich jeden Tag aufs Neue freue (und bin auch ein bisschen stolz) wenn ich morgens zur Firma laufe. Es macht einfach Spaß, in so einem tollen Team und in dieser familiären Atmosphäre um mich herum zu arbeiten. Sei es der Altgeselle, der junge Meister, der Azubi oder Praktikant: Alle arbeiten respektvoll MITeinander und sind immer für einen Spaß zu haben. Auch wenn es mal stressig wird oder etwas schief läuft, bleibt jeder zuversichtlich und lösungsorientiert.

Der Betrieb ist also schon so was wie Deine berufliche Familie?
Celine: Ja, genau! Jeder einzelne Mitarbeiter ist mir in der kurzer Zeit unglaublich ans Herz gewachsen. Gemeinsame Feiern oder das Feierabendbier am Freitag dürfen auch nicht fehlen und schweißen uns als Team noch mehr zusammen. Natürlich ist mit mir auch ein bisschen „weiblicher Charme“ in die Firma eingezogen. Letztes Jahr gab es zum ersten Mal einen geschmückten Weihnachtsbaum und einen selbstgefüllten Adventskalender in der Tischlerei für alle Mitarbeiter. Ein Satz des Chefs wird mir wohl bestimmt für immer im Kopf bleiben: „Ach Celine, wenn es dich nicht gäbe, müsste man dich erfinden!“ Die Wertschätzung untereinander ist einfach toll! Und jetzt hast Du einen neuen Chef? Celine: Ja, das ist ganz frisch. Mein Ausbilder Marco Schramm, 22 Jahre, und bereits Tischlermeister, hat am 1. Februar die Firma Heinrich Kraft von Heinz-Theo Kraft übernommen. Sein Engagement, sein Fleiß und sein liebevolles Wesen machen ihn als Chef, aber auch als Mensch einzigartig.

Was kannst Du denn schon so?
Celine: In den sieben Monaten durfte ich schon einiges kennen lernen. Von der Bearbeitung von Oberflächen über das Verleimen einzelner Schubladen oder Schrankkorpusse bis zur Mithilfe auf Montagen. Ich durfte bereits verschiedene Maschinen wie etwa eine Kreissäge bedienen. Vor allem die Abwechslung und die Kreativität machen den Beruf so spannend. Langeweile kommt hier nicht auf. Die Berufsschule bietet die perfekte Ergänzung für das nötige Hintergrund- und Fachwissen.

Dein Fazit?
Celine: Alles in allem hätte es für mich nicht besser laufen können. Ich habe einen tollen Betrieb, Kollegen, die Freunde sind, einen Beruf, der mir Spaß macht und mir wirklich etwas bringt. Ich freue mich sehr auf das, was noch kommt, und hoffe, dass ich eines Tages so kompetent sein werde wie meine Vorbilder, mit denen ich jeden Tag zusammenarbeite.