Nachhaltige Lifehacks! Herbst-Edition

Mehr Komfort mit Eselsohr

Autor: Lisa-Marie Volpert, im Oktober 2020

Der Sommer hat sich in den letzten Wochen nochmal von seiner besten Seite gezeigt. Wir haben die lauen Sommernächte im Garten genossen oder sind in den erfrischenden See gesprungen. Der Herbst musste sich in Geduld üben aber jetzt ist er endlich da! Und mit ihm beginnt die gemütliche Zeit des Jahres. Doch meist sind unsere Gewohnheiten nicht mit sehr viel Nachhaltigkeit verknüpft. Und genau das wollen wir ändern und geben euch nachhaltige Lifehacks mit auf den Weg, die ihr ganz einfach umsetzen könnt.

1. Sonnenenergie nutzen
Ja, auch zu dieser Jahreszeit gilt: Statt dem Griff zum Kabel kannst du für deine herbstliche Deko an und im Haus, dein nächstes Outdoor Abenteuer oder einfach für den Balkon solarbetriebene und langlebige LED Lichter verwenden. Die Lichter laden sich tagsüber auch dann auf, wenn es trüb und bewölkt ist und schenken dir am Abend gemütliches Licht ohne Batterien oder Strom. Das ist nicht nur gut für die nächste Stromrechnung, sondern auch fürs Klima. Wusstet ihr, dass Solarmodule manchmal sogar besser arbeiten, wenn es kalt ist? Die Anlage kann dann mehr aus dem Sonnenlicht rausholen, als wenn die Kollektoren zu stark erhitzen.

2. Pflanz dein eigenes Gemüse an
Zusammen mit dem Herbst erscheinen nun einige tolle Gemüsesorten, die auch bei stürmischem Wetter und Frost wunderbar im Beet gedeihen. Ob Kräuter oder große Knollen. Wer die Möglichkeit hat, sollte eigene Lebensmittel im Garten anpflanzen. Das ist Zero Waste in seiner Urform – denn von Plastikverpackungen oder anderem Müll ist hier keine Spur. Zudem kann man sich zu 100% sicher sein, dass die Lebensmittel aus dem eigenen Garten keine langen Reisen hinter sich haben und auch vollkommen unbehandelt sind. Perfekt zum Einpflanzen im Herbst eignen sich Blumenkohl, Steckrüben, Mangold, Karotten, Rote Beete, Radieschen, Grünkohl und Spinat.

3. Plätzchen-SOS
Die Herbstzeit ist bei euch auch bereits die Zeit zum Plätzchen backen? Genau richtig – für Plätzchen ist es nie zu früh. Leider passiert es dann doch mal, dass die Kekse schnell hart werden. Hier gibt es einen ganz einfachen Trick, ohne dass die Kekse im Müll landen. Hart gewordene Kekse werden wieder weich, wenn ihr sie über Nacht mit einer Scheibe frischem Brot in eine Dose legt.

4. Waschmittel aus Kastanien

Herbstspaziergänge und Kastanien gehören zusammen. Kastanien sind jedoch nicht nur zum Basteln bestens geeignet, wir können auch in ein paar Schritten ein nachhaltiges Waschmittel daraus herstellen. Das funktioniert, da Kastanien viele Saponine enthalten. Das sind chemische Verbindungen, die in Wasser gelöst seifenartige Eigenschaften aufweisen. Um euer Waschmittel herzustellen benötigt ihr pro Wäsche 5-8 Kastanien, 300 ml Wasser und in etwa 20 Minuten Zeit. Sucht am besten Kastanien aus, die keine Schadstellen aufweisen. Dann säubern und mit einem Messer zerkleinern. Bei Verwendung für Weißwäsche können die Kastanien zusätzlich geschält werden.Die zerkleinerten Kastanien in einen Topf mit dem Wasser geben und zum Kochen bringen. Danach bei niedriger Hitze noch etwa 15 Minuten weiter köcheln lassen. Nach dem Abkühlen kannst könnt ihr den Sud durch ein Sieb geben und dein Kastanien-Waschmittel ist fertig.

5. Wasserdichte Sneaker
Ihr könnt auch im Herbst nicht auf eure Sneaker verzichten? Dann macht eure Schuhe mit zwei Handgriffen wasserfest für die nächsten Regentage. Dazu braucht ihr nur ein Teelicht, einen Fön und eure Sneaker. Holt das Teelicht aus seiner Verpackung und reibt es über eure Schuhe. Wundert euch nicht, dass das Wachs einen weißen Schleier hinterlässt. Dieser verschwindet im nächsten Schritt. Den Fön über die Schuhe halten, sodass das Wachs schmilzt und eure Schuhe damit imprägniert. Ein ganz einfacher Wasserschutz für den nächsten Herbst-Schauer…